Naturerfahrungen sind ein menschliches Grundbedürfnis. In dem Maß, wie die Natur aus unserem Leben verdrängt wird, steigt das menschliche Bedürfnis nach ihr.
Naturpädagogik fördert das direkte Erleben, Experimentieren und Beobachten in der freien Natur. „In der Naturpädagogik geht es darum, Zeit und Raum zu geben für Naturbegegnung und Naturerleben. Ziel der Naturpädagogik ist es, neue oder vergessene Facetten unserer Beziehung zur Natur wieder erlebbar zu machen und so ein „neues“ Verhältnis Mensch-Natur aufzubauen, das auf Achtung und Respekt beruht“ (Naturpädagogik, Wikipedia).
Der Einsatz von Tieren ist ein niederschwelliger Zugang zu Naturerlebnissen, er wirkt sich erholsam und heilsam auf Menschen aus. Gerade basale Naturerfahrungen sind in der tiergestützten Arbeit relativ leicht zu erzielen. Tiere regen dazu an, in die Natur zu gehen, sie schaffen Kontaktmöglichkeiten zu verschiedenen Habitaten, sie ermöglichen sinnlich-archaische Erlebnisse, die den Menschen innerlich anrühren. Diese Form emotionaler Beteiligung ermöglicht durch das Ansprechen evolutionärer Programme tiefgreifende Lernerfahrungen.
Für die menschliche Gesundheit scheinen intensive, emotionale Erlebnisse mit der Natur und Menschen einen wichtigen Stellenwert zu haben. Durch tiergestützte Interventionen kann mit einem geringen Aufwand ein geeignetes Setting geschaffen werden, das in vielen Dimensionen sinnlich anregt und erlebnisreich ist.