Tiere, vor allem Hunde und Pferde, bieten unter anderem eine ideale Unterstützung für die Entwicklung von Selbständigkeit, Selbstsicherheit, Klarheit und Kongruenz. Sie reagieren selbst immer authentisch, nehmen Unsicherheit, Selbstzweifel und Unstimmigkeiten im Menschen wahr und spiegeln dies durch ihre eigene Körpersprache und ihr Verhalten wider. Tiere haben ein feines Gespür für die Möglichkeiten und Grenzen ihres Gegenübers, für seine Bedürfnisse und Ängste und sie reagieren darauf.
Durch den Einsatz von Tieren in sozialpädagogischen Interventionen können nach Vernooij (1993) folgende 4 wichtigen
Orientierungsprinzipien erreicht werden.
Hierbei geht es um drei Schwerpunkte:
Dieses Prinzip beschreibt die Entfaltung einer selbständigen, verantwortungsbewussten, autonomen Persönlichkeit, die sowohl personal authentisch als auch sozial handlungsfähig ist, setzt Entwicklungs- und Lernprozesse voraus, die einerseits bestimmte Kompetenzen, andererseits frühe Selbststeuerung ermöglichen und anbahnen
Eine möglichst störungsfreie allgemeine Förderung der Gesamtentwicklung, wobei Ausgangspunkt der aktuelle Entwicklungsstand ist, welcher durch gezielte sozialpädagogische Interventionen so angeregt und unterstützt wird, dass ein Entwicklungsfortschritt erreicht werden kann. Handlungsleitende Prämissen sind dabei immer die individuellen Bedingungen (körperlich, geistig, seelisch, sozio-kulturell).
Hier geht es um die Orientierung an den momentanen, gegenwärtigen Bedürfnisse eines Kindes oder Jugendlichen, um aktuelle Entwicklungs- und Lernprozesse zu erleichtern, zu fördern und zu unterstützen.