Tiergestützte Sozialpädagogik mit Hunden

Hunde sind ideale „Co-Pädagogen“. Zum einen sind sie hervorragende Kommunikationsträger (der Hund dient dem/der PädagogIn als Vermittler pädagogischer Ansätze wodurch der Pädagogen nicht immer direkt auf das Kind/den Jugendlichen einwirken muss).

 

Die Hunde nehmen dabei in erstaunlicher Weise Rücksicht auf die ihnen anvertrauten Kinder. Es entsteht eine stille Kommunikation zwischen Kind und Hund, da die Hunde ein sehr feines Gespür für die Gefühle und Stimmungen haben.

Einerseits spiegeln sie in ihrem Verhalten of unbewusst Befindlichkeiten des Kindes direkt wieder, andererseits besitzen sie ein hohes Toleranzpotential und treten dem Kind vorurteilsfrei gegenüber.

Hunde sind unvoreingenommen, sie schweigen, sie bieten Schutz und Treue und lassen an Kraft und Lebensfreude teilhaben. Sie treten einem Kind in der Regel unvoreingenommen gegenüber und nehmen es so an wie es ist.

 

Pädagogisch geleitete Freizeitaktivitäten mit den Hunden

Die Methode der pädagogisch begleiteten Freizeitgestaltung mit den Kindern/Jugendlichen und ihren Bezugshunden gliedert sich in strukturierte (Agility, Breitensport) und weniger strukturierte (Spaziergänge, Schwimmen) Aktivitäten.

 

Beispiele für Freizeitaktivitäten mit Hunden und ihr mögliches Wirkungsspektrum (Prothmann 2008)

 

Aktivität

Wirkungsspektrum

Spaziergang

  • Befolgen von Regeln
  • Beziehungsaufbau
  • Übernahme von Verantwortung

Agility

Ausdenken des Parcours:

  • Konzentration
  • Handlungsplanung und Problemlösung
  • Aufbau des Parcours:
  • Vorausschauendes Denken, soziale Fertigkeiten
  • Räumliche Wahrnehmung
  • Handlungsplanung
  • Konzentration

Probelauf:

  • Konzentration
  • Perspektivenübernahme
  • Selbstkontrolle

Training mit Hund:

  • Soziale Kompetenz
  • Empathie
  • Kommunikationstraining
  • Wertschätzung
  • Konzentration